In Tirschenreuth lief am Freitagvormittag ein großer Polizeieinsatz. In Whatsapp-Gruppen verbreitete sich die Nachricht von einem Amoklauf. Bald stellte sich heraus, dass dies falsch war. Am Nachmittag gab es aber noch eine kuriose Wende.
Ein Polizeihubschreiber kreiste Freitagvormittag über Tirschenreuth. Zig Polizeiautos waren im Stadtgebiet unterwegs. Zudem war das Gebäude der Agentur für Arbeit und des Jobcenters in der Kornbühlstraße abgesperrt.
Dort war es nach ersten Angaben eines Polizeisprechers zu einer Körperverletzung gekommen. Ein Mitarbeiter sei leicht verletzt worden. Der mutmaßliche Täter sei flüchtig. Die Polizei fahndete nach ihm.
Doch am späten Nachmittag kam es zu einer kuriosen Wende: Der Vorfall am Freitagvormittag im Arbeitsamtsgebäude in Tirschenreuth war nur vorgetäuscht.
Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte, „räumte der verletzte Sicherheitsdienstmitarbeiter ein, sich selbst die Verletzung zugefügt und den Vorfall vorgetäuscht zu haben”. Eine Gefährdung der Bevölkerung oder der Mitarbeiter des Jobcenters und der Agentur für Arbeit „bestand somit zu keinem Zeitpunkt”. Die Polizeiinspektion Tirschenreuth ermittelt nun wegen des Verdachts der Vortäuschung einer Straftat gegen den 46-Jährigen aus Oberfranken.