Alternative Punk mit „One Step Further” aus Amberg | Amberg24

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Alfi, Tobi, Leo, Yannis – das ist die alternative Punk-Band „One Step Further” aus Amberg.  (Bild: Stefanie Swann)
Alfi, Tobi, Leo, Yannis – das ist die alternative Punk-Band „One Step Further” aus Amberg. (Bild: Stefanie Swann)
Alfi, Tobi, Leo, Yannis – das ist die alternative Punk-Band „One Step Further” aus Amberg. (Bild: Stefanie Swann)
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Alfi, Tobi, Leo, Yannis – das ist die alternative Punk-Band „One Step Further” aus Amberg. (Bild: Stefanie Swann)

Alternative Punk mit „One Step Further” aus Amberg

Es wird laut in der Leopoldkaserne: Die Punkband „One Step Further” ist in ihren neuen Proberaum eingezogen. Die Jungs bringen in Amberg und im Landkreis frische Punkmusik auf die Bühne. Bald veröffentlichen sie ihre erste Single.

Alfi, Tobi, Leo und Yannis stehen in ihrem neuen Proberaum in der Leopoldkaserne in Amberg. Schlagzeug, Gitarren, Bässe, Verstärker und Lautsprecherboxen nehmen viel Platz ein. Gerade rechtzeitig zum Gespräch mit Amberg24 ist der Umzug fertig geworden. Die Jungs von „One Step Further” sind zufrieden. „Hier kannst du so laut sein, wie du willst”, sagt der 19-jährige Leo. Und sicher ist: Es wird laut werden. Denn hier wird Punk gespielt. „Wir bezeichnen uns als alternative Punk, weil so viele Stile aufeinandertreffen”, sagt Alfi (23).

Die Jungs kennen sich schon von klein auf. Das merkt man an ihrem lockeren Umgang, an der Vertrautheit. „Wir vier haben ab und zu mal zusammen gejammt und Musik gemacht”, erklärt Yannis. 2022 kamen Yannis (23) und Tobi (31) dann während einer Autofahrt auf die Idee, eine Band zu gründen. Leo und Alfi waren gleich mit dabei. Und wie entstand der Bandname? Leo brainstormte ein paar Tage und dann kam er auf „One Step Further” (Deutsch: Einen Schritt weiter). „Man könnte den Namen so interpretieren: Wenn wir einen Punk-Song schreiben, begrenzen wir uns nicht auf die Schublade Punk, sondern gehen einen Schritt weiter”, sagt Tobi.

Kissen und zwei Kochlöffel

Jeder der vier hat einen anderen musikalischen Hintergrund. Da ist Tobi, der sich mit 15 Jahren „Guitar Hero” für die Playstation holte. „Am selben Tag habe ich mir eine Gitarre gekauft, weil ich das cool fand.” Die anderen drei lachen. Auch Alfi lernte Gitarre, heute spielt er Bass in der Band. Yannis kam zur Musik, in dem seine Eltern ihn mit vier Jahren an ein Schlagzeug setzten. „Sie wollten verhindern, dass ich noch mehr Geschirr und Besteck zerhaue.” Leo ging es ähnlich. „Sonntagabend lief bei uns immer die Hitparade. Ich konnte nicht lange still sitzen und nahm mir Kissen und zwei Kochlöffel. Irgendwann wurde es meinen Eltern zu viel, da haben sie mir ein Schlagzeug hingestellt.”

Neben den selbst komponierten Melodien, schreiben die Jungs ihre Texte selber. Der ganze Prozess kann zwischen 10 Minuten und mehreren Wochen dauern. Die Ideen kommen den Bandmitgliedern meistens im Alltag. Im Proberaum arbeiten sie dann die Melodien aus. „Das Geile entsteht hier drinnen”, sagt Yannis. „Durch unsere gemeinsame Chemie klingt der Song final komplett anders als gedacht.” Wichtig ist ihnen, dass sie nur Musik machen, die ihnen auch selber Spaß macht.

Die „eigene Mucke” machen

Alle Songs sind laut Alfi Geschichten aus dem Leben, Sachen, die die vier erlebt haben. „Wir sind noch relativ jung, aber jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. In jedem Song verarbeitet man etwas.” Es ist ein kreativer Prozess, in dem man sich ausleben kann und Themen rauslassen kann, die man sonst nicht zeigt oder anspricht.” Genau das ist es, was die vier ihrem Publikum mitgeben wollen: das Persönliche. „Unsere eigene Mucke”, sagt Alfi.

„Wir machen Musik, weil wir Bock drauf haben. Nicht weil wir unbedingt berühmt werden oder Geld damit machen wollen”, sagt Leo. „Wir wollen das weiterverfolgen, egal wo es hingeht.” Am 24. Oktober veröffentlicht die Band ihre erste Single. Später soll daraus eine EP werden. EP steht für „Extended Play” und bezeichnet eine Musikaufnahme, die länger ist als eine Single, aber weniger Titel enthält als ein Album.

Breit gefächertes Publikum

Die persönliche Musik kommt an, ob bei jung oder alt. Kinder, Gleichaltrige, Erwachsene – „Das Publikum bei unseren Auftritten spiegelt unsere Musik wider. Sie ist breit gefächert”, sagt Tobi. Sie geht eben einen Schritt weiter.

„One Step Further” gehen die Jungs auch, wenn es um die Locations geht, in denen sie auftreten. Sie gehen über die Grenzen des Landkreises hinaus und spielten schon in Schwäbisch-Gmünd in Baden-Württemberg. Sonst sind sie auch auf der Schlossbühne beim Sulzbacher Altstadtfest zu hören, im Wild Vaitl, im Void oder im Trio in Amberg. Das Schöne daran: „Unsere Familie und Freunde unterstützen uns.” Wer die Band buchen möchte, kann sie auf Instagram und Facebook anschreiben oder wenn man sie auf der Straße sieht, einfach persönlich ansprechen.

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