In der Amberger Altstadt entstehen 16 neue Fahrradstellplätze. Die Maßnahme soll die Altstadt fahrradfreundlicher gestalten und die Aufenthaltsqualität erhöhen.
In der Amberger Altstadt werden am Viehmarkt insgesamt 16 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Dafür werden zwei bisherige Pkw-Stellflächen umgenutzt. Die Umsetzung erfolgt im Zeitraum Juni bis Juli 2025, wie die Stadt Amberg in einer Pressemitteilung mitteilt. Der Verkehrsausschuss der Stadt hatte bereits im Juni 2024 einstimmig beschlossen, dass am Viehmarkt und in der südlich angrenzenden Viehmarktgasse jeweils vier Anlehnbügel für Fahrräder installiert werden.
Die Erweiterung des Standortes in der Nähe der Fußgängerzone „Georgenstraße“ erfolgt aufgrund intensiver Recherchen der Stadtverwaltung, die ergaben, dass im Bereich des Viehmarktes bislang keine ausreichende Zahl an Fahrrad-Abstellplätzen für die Öffentlichkeit vorhanden ist. „Übergeordnetes Ziel ist es, das Fahrradparken in der Altstadt geordneter und sicherer zu gestalten“, erklärt Ulrich Schaller von der Stabsstelle Mobilität und Verkehr. Besonders am Viehmarkt kommt es in den wärmeren Monaten immer wieder zu wild abgestellten Fahrrädern, die den Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen behindern, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die neuen Abstellmöglichkeiten sollen Abhilfe schaffen, da der Viehmarkt ein belebter Ort der Altstadt mit Gastronomie und Dienstleistungen ist. Die Radbügel ermöglichen eine sichere Abstellmöglichkeit, um die örtliche Gastronomie zu besuchen und vor Ort Dienstleistungen oder Einkäufe zu tätigen. Die Fahrradbügel am Viehmarkt werden im Juni aufgestellt, die Errichtung in der Viehmarktgasse soll im Juli 2025 folgen, sobald der dort befindliche Baucontainer entfernt wurde.
Ein Pkw-Stellplatz beansprucht etwa zwölf Quadratmeter Fläche des öffentlichen Raums, während im Vergleich bis zu acht Fahrräder pro Pkw-Stellplatz untergebracht werden können. Dies stellt eine effiziente Nutzung eines knappen öffentlichen Guts dar, die nicht nur Radfahrenden zugutekommt, sondern langfristig auch die Aufenthaltsqualität der Altstadt erhöht. Untersuchungen belegen, dass Menschen, die mit dem Rad unterwegs sind, lokale Geschäfte und Gastronomiebetriebe nicht nur häufiger, sondern auch gezielter aufsuchen und dabei besonders konsumfreudig sind.
Im Hinblick auf den Parkierungsbedarf für Besucherinnen und Besucher, die mit dem Auto in die nordöstliche Altstadt fahren wollen, verweist die Stadtverwaltung auf die kürzlich geschaffenen, veränderten Angebote in direktem Umfeld zum Viehmarkt: So wurden unter anderem am Malteserplatz, am Schrannenplatz und am Roßmarkt Parkplätze zu Kurzzeitparkplätzen umgewandelt. Außerdem steht die Theatergarage mit über 100 Stellplätzen, nur wenige Gehminuten vom Viehmarkt entfernt, ganztägig der Öffentlichkeit zur Verfügung.