Ein Brand in einer Garage in Wolfsbach drohte am Freitagabend auf ein Wohnhaus überzugreifen. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.
Am Freitagabend kam es in Wolfsbach zu einem Großeinsatz der Feuerwehr, nachdem ein Brand in einer Garage ausgebrochen war. Die Integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord alarmierte um 21.29 Uhr zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung, darunter Wolfsbach, Ensdorf, Rieden, Ebermannsdorf, Theuern und Amberg. Auch die Fachgruppe Drohne der Feuerwehr Kümmersbruck, die Kreisbrandinspektion sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) waren vor Ort. Der Rettungsdienst und die Polizei unterstützten ebenfalls, teilt Florian Schlegel, Fachkreisbrandmeister Einsatzvorbereitung und Öffentlichkeitsarbeit im Landkreis Amberg-Sulzbach, in einer Pressemitteilung mit.
Bereits während der Anfahrt der Einsatzkräfte war eine deutliche Rauchsäule sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden. In der angebauten Garage hatte sich ein ausgedehnter Brand entwickelt, der kurz davor war, in einen Vollbrand überzugehen. Die Flammen hatten zudem bereits auf die Fassade des angrenzenden Wohnhauses übergegriffen.
Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens der Feuerwehren konnte verhindert werden, dass der Brand auf den Dachstuhl des Hauses übergriff. Mehrere Atemschutztrupps bekämpften den Brand und kontrollierten das Wohnhaus, während die Drehleiter der Feuerwehr Amberg Teile des Daches öffnete, um mögliche Brand- und Glutnester auszuschließen. Auch das vor dem Haus abgestellte Fahrzeug und ein Anhänger wurden durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen.
Um die Glutnester in der Garage vollständig ablöschen zu können, wurde deren Dach abgedeckt. Die Einsatzleitung hatte der Wolfsbacher Kommandant Dominik Ernst inne, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Ihm standen Kreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger, Kreisbrandinspektor Michael Iberer und Kreisbrandrat Christof Strobl beratend zur Seite. Zusätzlich unterstützte Kreisbrandmeister Frank Schloß (Fachbereich Atemschutz) den Einsatzleiter sowie die Gruppenführer bei der Koordination der eingesetzten Atemschutzgeräteträger. Die Einsatzstelle war in zwei Abschnitte gegliedert, die von Markus Vogl (FF Wolfsbach) und Thomas Pirzer (FF Ebermannsdorf) geführt wurden.
Zur Lageerkundung aus der Luft kam die Fachgruppe Drohne der Feuerwehr Kümmersbruck zum Einsatz. Mit Hilfe der verbauten Wärmebildkamera konnten weitere Glutnester ausgeschlossen werden. Die UG-ÖEL erstellte parallel eine Lagekarte und eine Kräfteübersicht.
Von Seiten des Rettungsdienstes waren mehrere Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Einsatzleiter des Rettungsdienstes, Markus Popp, und die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung vor Ort. Die Polizei unterstützte mit mehreren Streifen. Gegen Mitternacht konnten erste Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden, die Feuerwehr Wolfsbach kontrollierte in den frühen Morgenstunden nochmals die Einsatzstelle. Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte eingebunden.