Neuer Name, neue Vereinsfarben, neue Liga: Der Eishockey-Standort Essen kann für die Zukunft planen. Teil dieses neuen Vereins als Nachfolger der ESC Moskitos Essen ist auch der Amberger Bernhard Keil.
Der Eishockey-Standort Essen ist gerettet, dem Neustart in der Regionalliga steht nun nichts mehr im Weg: Der insolvente Ex-Oberligist ESC Moskitos Essen wird in einem Insolvenzverfahren abgewickelt, die neu gegründeten Eagles Essen-West starten eine Etage tiefer bei null. Dazu wurden die Vereinsfarben in Blau und Gelb geändert, eine Reminiszenz an die Essener Stadtfarben und den Vorgängerverein EHC Essen-West (1983 bis 1994). „Die Namens- und Farbänderungen sind die einzigen Änderungen, ansonsten bleibt für mich alles wie vereinbart”, sagte Bernhard Keil, der vom ERSC Amberg nach Essen wechselt und dort künftig die U13- und U15-Teams hauptamtlich betreuen wird. „Die Nachwuchsmannschaften bleiben in ihren Ligen und damit auch die Trainer.”
Während Keil, der zuletzt beim ERSC als Nachwuchskoordinator sowie Interimstrainer der Bayernliga-Mannschaft fungierte, nach turbulenten Wochen nun Planungssicherheit hat, präsentierten die Essener auch ihren künftigen Trainer für das Regionalliga-Team der Männer: Der in Bayern wohlbekannte Mikhail Nemirovsky übernimmt diese Rolle. Bayreuth, Schweinfurt und Bad Kissingen waren nur drei Spieler-Stationen auf seiner wilden Reise durchs europäische Eishockey. In der Vorsaison stand der 50-jährige Deutsch-Kanadier in der Oberliga Süd bei den Höchstadt Alligators und in der DEL2 beim Ligarivalen der Blue Devils Weiden, dem EHC Freiburg, als Coach hinter der Bande. Nun arbeiten Nemirovsky und Keil im Trainerteam der Eagles Essen-West zusammen.