Prozess in Amberg: Mann erhält mildes Urteil wegen verbotener Bilder | Amberg24
Prozess in Amberg: Mann erhält mildes Urteil wegen verbotener Bilder
Nach mehreren gescheiterten Anhörungen wurde ein Asylbewerber in Amberg wegen Besitzes verbotener Bilder verurteilt. Das Urteil fiel milde aus: 1800 Euro Geldstrafe stehen auf dem Strafbefehl.
Ein Tipp aus Würzburg führte die Kripo Amberg im September 2022 zu einem Verdächtigen in einem Asylbewerberheim im Kreis Amberg-Sulzbach. Die Beamten fanden auf dem Handy des damals 40-jährigen Familienvaters ein verstörendes Video. Ein Laptop wies keine belastenden Inhalte auf.
Schwierige Terminfindung
Nachdem der Beschuldigte nach Franken zog, gab es Probleme, ihn vor Gericht zu bringen. Mehrere Termine platzten aus unterschiedlichen Gründen, darunter verspätete Züge und fehlerhafte Dolmetscherangaben. Schließlich wurde ihm ein Strafbefehl zugestellt, gegen den er Widerspruch einlegte.
Angeklagter zieht Widerspruch zurück
Beim fünften Versuch kam der Angeklagte zum Amberger Schöffengericht. Sein Verteidiger Jörg Jendricke brachte zu Gehör, dass andere Personen Zugriff auf das Handy gehabt haben könnten––dies wies das Gericht als Schutzbehauptung zurück. Schließlich zog der Angeklagte seinen Widerspruch zurück und akzeptierte den Strafbefehl: 120 Tagessätze à 15 Euro, also 1800 Euro Geldstrafe.
