Der Old Money Trend erobert Mode, Werte und Lifestyle - und zeigt dabei, dass wahrer Stil nicht geschrien sondern geflüstert wird.
Auf TikTok und Instagram erzielen Videos und Beiträge mit dem #oldmoney Millionen von Interaktionen und junge Menschen lassen sich zahlreich von diesem Retro-Glamour, der sich vor allem durch neutrale Farben, Zeitlosigkeit sowie Eleganz auszeichnet, begeistern und inspirieren.
Der Begriff „Old Money” existiert hierbei schon länger. Im 19. Jahrhundert begannen Forscher in den USA mit dem Terminus eine Art des Reichtums zu beschreiben, bei dem Familien ihr Vermögen, wie Landbesitz oder Firmen, schon seit Generationen besitzen. Schon damals zeichnete sich Old Money durch Diskretion und Subtilität sowie einen Fokus auf bestimmte Werte und Bildung aus.
Diese Faktoren sind nun unter anderem in der Welt der Mode angekommen, wo beim „Old Money Style” auf Qualität statt Quantität, Eleganz statt Extravaganz und Beständigkeit statt Hype geachtet wird. Deswegen findet der Stil auch solch großen Anklang bei jungen Leuten, da viele von ihnen eine Alternative bzw. eine Ausflucht aus der schnelllebigen und durch Konsum geprägten Welt suchen.
Typische Merkmale sind hochwertigere Materialien wie Kaschmir und Leinen, dezenter Schmuck sowie zurückhaltende, unauffällige Farben wie Weiß, Beige, Grau, Marineblau und Pastellfarben. Auch bestimmte Kleidungsstücke wie Polohemden und Anzughosen erleben derzeit eine wahre Renaissance.
Heutzutage hat Old Money auch nicht mehr unbedingt etwas mit Vermögen und dem eigenen Kontostand zu tun. Jeder kann sich in diesem Stil kleiden und den Lifestyle leben.
Letztendlich geht es beim „Old Money“-Look aber nicht nur um Mode, sondern um eine generelle Haltung: bewusst zu wählen, statt nur zu konsumieren. Es kann für jeden eine Motivation sein, den eigenen Kleiderschrank einmal mit neuen Augen zu betrachten und beim nächsten Einkauf darauf zu achten, was tatsächlich zeitlos zu einem selbst passt – und nicht nur zu einem aktuellen Trend.